Geographische Eingrenzung

Die geographische Begrenzung unseres Projektes hat Schwierigkeiten bereitet. Hieß es zunächst „Jüdisches Leben in Pasing“, so zeigte sich rasch, dass eine derartige Einschränkung auch Probleme aufwirft. Welche der im Laufe der Zeit veränderten Grenzen von Pasing sollten gelten? Welche benachbarten Gemeinden oder Stadtteile sollten auch einbezogen werden? Während „Pasing“ zu eng erschien, war „Münchner Westen“ zu unbestimmt; denn da hätten auch Neuhausen, Nymphenburg, Allach, Laim und Hadern zugerechnet werden können, ganz zu schweigen von den Gemeinden außerhalb des Burgfriedens. Die Geschichtswerkstatt hat sich im Verlauf des Projektes auf Pasing und Obermenzing konzentriert. Zusätzlich wurde Aubing aus zwei Gründen einbezogen. Bei der Chemischen Fabrik Aubing gibt es persönliche Verbindungen nach Pasing. Die Dickensstraße, in der 1956 ein jüdisches Gebetshaus errichtet wurde, gehörte seinerzeit zu Pasing und wurde erst später Aubing zugeordnet. In Zweifelsfällen hat sich die Geschichtswerkstatt aber eher für eine großzügige Auslegung des geographischen Rahmens entschieden. Dabei war auch nicht ausschließlich der Wohnsitz entscheidend. Beispielsweise wurden auch Personen aufgenommen, die in Pasing, Obermenzing oder Aubing ein Unternehmen betrieben oder Grundbesitz hatten, jedoch woanders wohnten.


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